Die junge Helene (Mala Emde) kommt mit ihrer Schwester Martha (Liliane Amuat) in das aufregende Berlin der wilden 20er Jahre. Während Martha sich im Party- und Drogenrausch verliert, will Helene Medizin studieren und Ärztin werden. In Karl (Thomas Prenn) findet sie die Liebe ihres Lebens. Die Tür zur Welt scheint für sie weit offen zu stehen. Mit Karls jähem Tod und dem gesellschaftlichen Umsturz durch die Nazis begegnet sie Wilhelm (Max von der Groeben), der sich unsterblich in sie verliebt. Doch ihre Lebensenergie und ihr starker Wille vertragen sich nicht mit Wilhelms traditionellen Rollenbildern und ihrer Mutterschaft. Helene trifft eine ungeheuerliche Entscheidung. Barbara Alberts Verfilmung von Julia Francks mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Bestseller "Die Mittagsfrau" ist eine mitreißende Hommage an weibliche Sinnlichkeit und Selbstermächtigung.
In einem kleinen Benediktiner-Kloster in der tiefsten Provinz Frankreichs haben es sich die Nonnen zur heiligen Mission gemacht, ein marodes Altersheim zu sanieren. Doch die einzig ersichtliche Geldquelle ist das Preisgeld des örtlichen Radrennens. Das Problem, keine der frommen Damen sitzt fest im Sattel. Aber sie wissen sich zu helfen - und das nicht nur mit christlichen Mitteln. Die Rennstrecke scheint frei für ihren Sieg, bis ein neues Team auftaucht: angeführt von einer Ordensschwester, die seit Schulzeiten die Erz-Feindin unserer nicht immer ehrwürdigen Mutter Oberin ist. Die guten Schwestern treten beseelt in die Pedale und geben ordentlich Gas! Wer wird als schnellste Nonne über die Ziellinie fahren und den Sieg davontragen? Ein Rennen, das man nicht verpassen sollte - denn hier geht es um viel mehr als nur um den Glauben!
Mit THE LOST KING erzählt Stephen Frears die wahre Geschichte von Philippa Langley (Sally Hawkins), die sich 2012 in den Kopf gesetzt hat, die seit mehr als 500 Jahren verlorenen Überreste von König Richard III. zu finden. Ignoriert und verspottet, lässt sie sich von ihrem Vorhaben dennoch nicht abbringen und zwingt die akademische Welt dazu, über einen der umstrittensten Könige Englands neu nachzudenken.
In Anselm zeichnet Wim Wenders das Porträt eines der innovativsten und bedeutendsten bildenden Künstler unserer Zeit: Anselm Kiefer. Gedreht in 3D und in einer Auflösung von 6K erlaubt der Film seinem Publikum eine filmische Reise durch das Werk eines Künstlers, dessen Kunst die menschliche Existenz und die zyklische Natur der Geschichte erforscht, inspiriert von Literatur und Poesie, Geschichte, Philosophie, Wissenschaft, Mythologie und Religion. Mehr als zwei Jahre lang folgte Wenders den Spuren Kiefers und verknüpft in seinem Film die Lebensstationen und Schaffensorte einer mehr als fünf Jahrzehnte umspannenden Karriere zwischen Kiefers Heimatland Deutschland und Frankreich, seiner heutigen kreativen Heimat
Italien 1600. Michelangelo Merisi (Riccardo Scamarcio), besser bekannt unter dem Namen Caravaggio, sorgt für Aufsehen in der Öffentlichkeit und zieht sich den Unmut der Behörden zu. Er sieht sich als Mann des Volkes, verachtet das Dogma, was Kunst sein darf und was nicht, was und wen man abbilden darf in seinen Heiligenbildern. Als Papst Paul V erfährt, dass Caravaggio für seine Gemälde Prostituierte, Diebe und Streuner als Modelle benutzt, schickt er seinen besten Geheimagenten los. Von seinen Recherchen wird es abhängen, ob Caravaggio für die Ermordung eines romantischen Rivalen zur Rechenschaft gezogen und zum Tode verurteilt wird. Der Schatten (Louis Garrel) taucht ein in die schillernde Welt des Malers, der so lebt wie er malt. Die einfachen Menschen lieben ihn dafür, dass er auf die Regeln der Obrigkeit pfeift. Die Frauen können sich seiner Ausstrahlung nicht entziehen, ob es nun seine wichtigste Mäzenin ist, die reiche Marquise Costanza Colonna (Isabelle Huppert), oder die berühmt-berüchtigte Prostituierte Lena (Micaela Ramazzotti), Caravaggios Lieblingsmodell. Der Künstler ahnt noch nicht, dass sein Schicksal in den Händen eines Spions liegt, der keine guten Absichten hat...
Harold Fry (Jim Broadbent) war nie dazu bestimmt, ein Held zu sein. Unscheinbar und weit über 60 hat er sich damit abgefunden, still und leise im Hintergrund des Lebens zu verblassen. Bis er eines Tages erfährt, dass seine alte Freundin Queenie im Sterben liegt. Harold schreibt ihr einen Brief, verlässt sein Haus, geht zum Postamt und hört nicht auf zu gehen. Aus heiterem Himmel beschließt er, einfach weiterzulaufen, bis zu dem 627 Meilen (1010 km) entfernten Hospiz. Von sich selbst überrascht und zur Verblüffung seiner Frau Maureen (Penelope Wilton) begibt sich Harold auf eine "Pilgerreise" in der Hoffnung Queenie zu retten. Doch wird er rechtzeitig bei ihr eintreffen? Für Harold beginnt das Abenteuer seines Lebens. Mit jedem Schritt befreit er sich von seinem alten Selbst und entdeckt die Wunder des Lebens neu.